Einen Sitzsack kaufen – was soll daran so schwer sein? Nun, jeder, der sich mal in der heutigen Sitzsack-Landschaft umgesehen hat, wird bemerkt haben, dass eine Fülle an Varianten die Entscheidung scheinbar schier unmöglich macht. Und tatsächlich ist es wichtig, die eigene Wahl vor dem Kauf einigen wichtigen Fragen zu unterwerfen.
In den letzten Wochen und Monaten haben wir euch immer wieder Sitzsäcke und Bean Bags vorgestellt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ob ein Sitzsack für Hunde, tolle Farbkleckse als Sitzsack für Kids oder gänzlich „un-beanige“ Kollegen wie das Kissen Bookworm oder die Couch Potatoe – Sitzsäcke in Deutschland haben 2018 viele Gesichter.
Bean Bags sind vielfältig – finde deinen perfekten Sitzsack!
Ein Sitzsack ist heute nicht mehr bloß praktisches Einrichtungsstück, sondern soll verschiedene Kriterien erfüllen. Man kann es ein wenig mit dem Kauf eines (im wahrsten Sinn des Wortes) gut sitzenden Kleidungsstück vergleichen: Sieht es gut aus, trägt sich aber unangenehm, so werde ich nur kurz Freude daran haben. Besteht es aus einem edlen Stoff, der sich aber schlecht reinigen lässt, währt die Lebensdauer ebenfalls kurz. Neben Aussehen und Pflegeverhalten spielt natürlich auch eine Rolle, was ich mit dem Kleidungsstück vorhabe: Eine weiche Jacke, die keine Nässe abweist, ist für den Regen nicht geeignet. In dieser Art und Weise kann man eigentlich alle Kriterien direkt von der Lieblingskleidung auf den Kauf eines Sitzsackes übertragen. Unsere nachfolgende Checkliste soll euch dabei helfen, die wichtigsten Fragen vor dem Kauf eines Sitzsackes zu beantworten. Einige der Aspekte beim Sitzsack-Kauf hängen natürlich miteinander zusammen.
Wo wird der Sitzsack eingesetzt?
Sicher, der Gag an einem Sitzsack ist ja gerade, dass er flexibel ist, also von Raum zu Raum wandern kann. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, ob er z.B. draußen verwendet werden soll, denn dann ist Wasserdichtheit ein Muss. Auch ein feuchter Rasen reicht schon aus, um einen nicht dichten Sitzsack zu beschädigen. Soll der Sitzsack von den Kindern genutzt werden, so muss er robust und vor allem waschbar sein. Das selbe gilt für Sitzsäcke im Essbereich, denn wie schnell wandert ein Klecks Soße oder ein verschüttetes Getränk auf die Oberfläche des Sackes. Und damit kommen wir gleich zum nächsten Punkt:
Pflegeleicht
Der ideale Sitzsack lässt sich zum Einen leicht reinigen und zum Anderen dafür idealerweise abziehen. Warum? Selbstredend ist ein Sitzsack zu groß für die Waschmaschine, eine abziehbare Hülle ist also ein Muss. Ist diese bei 30 bis 40 Grad waschbar, so kann man auch hartnäckigen Flecken mit einem entsprechenden Fleckenlöser oder einem antibakteriellen Waschzusatz zu Leibe rücken – auch ohne 90 Grad Waschtemperatur. Sitzsäcke für outdoor sollten einen Bezug mitbringen, von dem Flüssigkeiten leicht abperlen oder aber mit einem feuchten Tuch entfernbar sind. Natürlich bedeutet abziehbar außerdem, dass das Innenleben des Sitzsackes (also meist die EPS-Perlen) in einem separaten Sack verstaut sind und deshalb nicht beim Öffnen die Wohnung fluten können.
Die Größe
Logisch: Je größer der Sitzsack, umso zahlreicher die Gäste. Wir empfehlen, bei der Nutzung durch mehrere Personen stets die größtmögliche Variante zu wählen, Warum? Erfahrungsgemäß wird es schnell eng auf einem Sitzsack, denn jeder möchte ihn „be-sitzen“. Und man selbst will sich gerne darauf ausstrecken. Gern wird eine große Bean Bag auch als Gästebett verwendet. Kinder hingegen freuen sich über einen Sitzsack in ihrem Format. Nur ein Parameter begrenzt die mögliche Größe eines Sitzsackes: die eigenen vier Wände! Dein Sitzsack sollte natürlich nicht größer als dein Wohnzimmer sein (eventuell schwierig in Japan!), und wer mit der Bean Bag auf Reisen (z.B. Campen) geht, möchte natürlich ein kleineres Format transportieren.
Die Form
Wie, sind Bean Bags nicht stets tropfenförmig? Das war gestern! Bean Bags gibt’s heute von sackförmig über flach und rund bis hin zu rechteckig und sogar möbelartig. Genannt seien hier keilförmige Kissen, die den Rücken und Nacken beim Lesen stützen, Sitzsäcke mit Lehne für die Bequemen, zusammenfalt- und aufklappbare Bean Bags in Sofaform oder Sitzsäcke in Körbchenform für Hunde. Auch hier gilt natürlich: Erlaubt ist, was dir gefällt! Wenn dir eine immer gleich geformte Rückenstütze wichtig ist, dann wähle ein Modell mit integriertem Rücken- oder Seitenteil. Lässt du dich gerne in deinen Sitzsack fallen, um seine Form mit deinem Körper zu definieren (denn er passt sich dir an), dann entscheide dich für ein klassisches Modell mit schlichter Form. Welche auch immer du wählst: Wir empfehlen die EPS-Perlen als Füllung, weil sie einfach das echte Bean Bag-Feeling ausmachen. Sie fließen in Form und passen sich dadurch an. Und du kannst sie ergänzen oder reduzieren. Auch so beeinflusst du also die Form deiner Bean Bag.
Der Bezug
Hier geht es nun um deinen ganz persönlichen Geschmack – und natürlich die Umgebung, in der der Sitzsack eingesetzt wird. Ist deine Wohnung bereits dominant farblich gestaltet, solltest du die Bean Bag in einer verwandten Farbfamilie wählen. Mit gemusterten Modellen setzt du modische Akzente auf einer eher schlichten Bühne, mit zeitlos zurückhaltenden Farben wie Creme hast du lange Freude an einem neutralen Modell.
Nicht unerheblich ist auch das Material: Wenn du dich biologisch ernährst und auf deine Haut achtest, ist dir vielleicht ein Bezug aus reiner Baumwolle wichtig. Vielleicht legst du als Kuschelfan Wert auf eine samtige Oberfläche. Diven sehen sich gerne auf verwegenem Leomuster oder plüschigem Flokati. Und Kinder schließlich stehen oft auf grelle oder glänzende Farben. Falls du dich nicht für immer festlegen kannst (was wir ohnehin nicht empfehlen), ist es sinnvoll, einen Hersteller wie Smoothy zu wählen, der alle Elemente austauschbar als Ergänzung anbietet. Sprich: neues Innenleben, anderer Bezug, mehr Füllmaterial. So wirst du zum individuellen Createur deiner flexiblen Wohnwelt. Und darum geht es ja bei der Entscheidung für die passende Bean Bag.
Schreibe einen Kommentar