Smoothy goes Kinderzimmer
Manchmal muss man einfach im wahrsten Sinn des Wortes noch mal ganz klein anfangen und wieder Kind sein, um sich in das spielerische Potential seiner eigenen Produkte hinein zu versetzen.
Darauf gekommen sind wir, weil die Tochter einer Kollegin deren Bean Bag kurzerhand für 3 Tage besetzt hat und zum Piratenschiff umfunktioniert hat, und zwar samt Schiffszwieback (Krümel überall), einem Segel (da bist du wieder, altes Unterhemd!) und Gummibaum als Ankerplatz. Verhandlungen um den Schatz (Taschengeld) beendeten schließlich erfolgreich die Belagerung. Was kann man daraus lernen?
Leben mit Kindern zwingt einen oft, den Raum, den man bewohnt, mit ganz neuen Augen zu sehen. Nicht nur, weil Design auf einmal kindertauglich sein muss (heißt: robust, vielseitig, sicher), sondern auch, weil nach und nach alle Bereiche der Wohnung auf ihre Spieltauglichkeit ausgetestet werden. Das hat uns interessiert, und so haben wir Kinder von Freunden gebeten, uns ihre Spielideen mit Smoothy zu beschreiben.
Sitzsäcke unter außergewöhnlichen Bedingungen: von Kindern getestet!
Eines ist klar: Nur weil Junior drauf steht, heißt das noch lange nicht, dass die Kleinen sich mit den für sie entworfenen Modellen zufrieden geben. Der XXXXL Smoothy gibt natürlich eine 1a Matratze zum darauf herumtollen ab. Nach unseren Zählungen passen mindestens 10 Kinder (also eine ganze Kindergartengruppe) auf das größte Modell. Gestapelte Cubes werden im Handumdrehen zur Mauer für die Ritterburg. In Kombination mit einem selbst gestalteten Baldachin (einfach Stoffbahnen unterschiedlicher Stoffe an einem Holzring fest tackern und an die Decke hängen) wird die Bean Bag zum Prinzessinnengemach.
Bunt ist wichtig für die Kurzen, es kann gar nicht bunt genug sein. Mehrere verschieden gemusterte Sitzkissen neben- oder hintereinander verwandeln sich in Bus, Auto oder in ein Flugzeug (ganz wichtig und mehrmals betont: Der Pilot braucht natürlich eine Mütze). An die Wand gelehnt und mit einem Tischtuch bedeckt wird eine prima Höhle draus. Schöne Ergänzung: Eine Lichterkette für den Höhleneingang. Überhaupt sind Kinder Meister der ungewöhnlichen Nutzung. Warum also nicht mal in der Küche auf dem Boden picknicken, den wasserfesten Smoothy zum Garten-Bett umfunktionieren, mit ihm rodeln gehen oder mit gestapelten Kissen Prinzessin auf der Erbse spielen?
Einige Kinder haben übrigens ganz praktisch gedacht: „Mit dem Cube komm ich bis zur Zahnbürste“, meinte Leo (5), und das begrüßen wir natürlich immer…
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